Johann Gottfried Stecher (geb. 1718 in Ehrenberg, gest. 1776 in Penig) stammte aus einer Tischlerfamilie und hatte sich zum Holzbildhauer entwickelt. Er verbrachte den größten Teil seines Lebens in Hainichen. Seine wesentlichen Auftraggeber waren die Kirchengemeinden. So sind von Stecher vor allem sakrale Werke bekannt. Dazu gehören Kanzel und Taufstein für die Freiberger Nikolaikirche (1752/53), wobei die Rokokokanzel zu den Hauptwerken Stechers zählt, der Orgelprospekt in der alten Kirche Hainichen (1758/59), der sich heute in Cottbus befindet oder der Oberschönaer Kanzelaltar (1766/68), erstmals mit klarem klassizistischen Aufbau.
Wenngleich Stecher bis zuletzt an barocken Gestaltungsprinzipien festhielt, ist der Übergang vom Spätbarock zum Klassizismus in seinem Schaffen erkennbar. Auch kann er nicht zu den bedeutenden deutschen Bildhauern des 18. Jahrhunderts gerechnet werden, doch heben sich seine Werke von sonstigen Kirchenausstattungen eindeutig ab und finden deshalb in der sächsischen Kunstgeschichte Beachtung.
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