Wir trauern um unseren ehemaligen Pfarrer Siegfried Schmidt

Mit großer Trauer haben wir die Mitteilung vom Tod unseres langjährigen Pfarrers Siegfried Schmidt erhalten. Er ist am Sonntag, 18.4.2021, im Alter von 84 Jahren verstorben.

Siegfried Schmidt war, obwohl er eigentlich aus Leipzig stammt, ein „Hainichener mit Herz und Seele“. Weit über seine Tätigkeit als Pfarrer hinaus hat er sich über Jahrzehnte aktiv in unserer Stadt eingebracht.

Oft verwandelte sich Siegfried Schmidt in Theaterstücken und bei anderen öffentlichen Ereignissen in den großen Sohn unserer Stadt, Christian Fürchtegott Gellert. Unter anderem zum Stadtjubiläum 2010 aber auch zum 300. Geburtstag von Christian Fürchtegott Gellert am 4.7.2015 merkte man unserem „Altpfarrer“ an, dass diese Rolle ihm förmlich „auf den Leib geschnitten“ ist.

Mit seinen beiden Puppen brachte er den Einwohnerinnen und Einwohnern unserer Stadt die Geschichte Hainichens auf eine sehr volkstümliche und humorvolle Art und Weise näher. Mehrfach hat er zum Tag des offenen Denkmals Geschichten aus der Stadthistorie erzählt. Aufgrund seiner offenen und humorvollen Art genoss Siegfried Schmidt großes Ansehen in unserer Bevölkerung.

Zwischen 1963 und 2003 war Siegfried Schmidt (die meiste Zeit gemeinsam mit Günter Lorenz) Pfarrer in der Hainichener Trinitatiskirche. Noch zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2017 bezeichnete sich Siegfried Schmidt gerne als „Pfarrer im Unruhestand“.

Jahrzehnte war Siegfried Schmidt im Kirchenchor und auch im Männerwerk tätig. Weit nach dem Eintritt in den Ruhestand hielt Siegfried Schmidt noch Gottesdienste in „seiner“ Trinitatiskirche und in den Schwestergemeinden.

Für seine Verdienste wurde Siegfried Schmidt zum Neujahrsempfang 2012, als dritte Person überhaupt, mit dem Eintrag ins Ehrenbuch der Stadt Hainichen geehrt.

Wir werden Siegfried Schmidt ein ehrendes Gedenken bewahren.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister