Hainichen

Heinz Irmer- der viertälteste männliche Bewohner in Hainichen feierte am 19. März seinen 95. Geburtstag

Von 0 auf 3 oder so ähnlich kann Heinz Irmer von sich sagen. Im Oktober 2018 zog er aus Limbach-Oberfrohna kommend in unsere Stadt, wo er seither im Leinenweberhof wohnt. Mittlerweile ist er sogar der viertälteste männliche Bewohner in unserer Stadt.

Oft wird er sogar mit seinem 24 Jahre jüngeren Sohn verwechselt. Joachim Irmer, der seit 1983 in Hainichen lebt, ist häufig als Discjockey in unserer Stadt unterwegs, so alljährlich am Silvesterabend im Wintergarten. Vater und Sohn sehen sich auch heute immer noch sehr ähnlich.

Dabei liegen die Wurzeln von Heinz Irmer durchaus in unserer Region. Im Jahr 1924 wurde er in Pappendorf geboren. Dort absolvierte er ab 1938 eine Lehre zum Friseur. Mit Einbruch des 2. Weltkriegs wurde sein damaliger Lehrmeister eingezogen. Auch Heinz Irmer musste einige Zeit später „einrücken“. Zunächst in der damaligen Sowjetunion (Smolensk) im Reichsarbeitsdienst und später in Norwegen, wo er in der Nähe der Stadt Drammen im Vergleich zu anderen Soldaten verhältnismäßig ruhig und sicher war.

Nach dem 2. Weltkrieg zog er nach Oberfrohna, was seinerzeit noch eine selbständige Stadt war. Zusammen mit seiner vor 4 Jahren verstorbenen Frau, mit der Heinz Irmer 68 Jahre lang verheiratet war, eröffnete er 1950 einen Friseursalon in der Nähe der Oberfrohnaer Kirche. Bis 1990 war er als Friseur tätig und bildete während dieser Zeit 3 Lehrlinge aus. Darüber hinaus hatte er die meiste Zeit auch noch eigenes Personal. In die damalige PGH trat Heinz Irmer übrigens niemals ein.

Bis ins Alter von über 94 Jahren lebte Heinz Irmer noch komplett alleine in Oberfrohna, ehe er sich im Herbst 2018 entschied, in den Leinenweberhof zu ziehen. In der Nähe wohnt sein Sohn.

Heinz Irmer hat zwei Kinder, die Tochter lebt übrigens in Kamenz, zwei Enkel und drei Urenkel. Alle sind Sachsen treu geblieben und halten guten Kontakt zum Vater, Opa und Uropa.

Heute schaltet Heinz Irmer insbesondere dann den Fernseher gerne ein, wenn Sportübertragungen laufen. Über Siege der Münchner Bayern freut er sich ebenso, wie bei Erfolgen des FC Erzgebirge Aue. Früher spielte er in Pappendorf selber Feldhandball und wurde 1937 sogar Kreismeister. Mit 2:1 besiegte sein Team seinerzeit die Hainichener Feldhandballer. Heinz Irmer hielt bis auf eine Ausnahme sein Tor an diesem Tag sauber.

Der Bürgermeister schaute am 19.3.2019 vorbei, um Heinz Irmer zum 95. Geburtstag zu gratulieren. Er wünschte dem Jubilar ein Wiedersehen in 5 Jahren, um dann die 100 Jahre zu vollenden.

Dieter Greysinger

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