Ein historisches Datum im Zusammenhang mit der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 war für unsere Stadt der letzte Sonntag im August. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, unter anderem Staatsminister Thomas Schmidt, Kulturhauptstadtgeschäftsführer Stefan Schmidtke, der Chemnitzer Bürgermeister für Personal, Finanzen und Bildung, Ralph Burghart, der Kurator des Purple Path, Alexander Ochs aber auch vielen Hainichenerinnen und Hainichenern, wurde die Skulptur „Endless Column“ des belgischen Künstler Stijn Ank eingeweiht. Damit gehört unsere Stadt nunmehr auch zum Purple Path, dem größten Skulpturenweg in ganz Europa. Optimisten sagen, er könne sich zum „Jakobsweg der Kunst“ entwickeln.
Die musikalische Umrahmung der Feier erfolgte durch die 11jährige Heidi Brandt aus Hainichen, die auf dem E-Piano Lieder spielte.
Eigens zu diesem Anlass war die Fassade des Hainichener Rathauses „umgeschmückt“ worden. Aus den Fahnen der Teilnehmerländer der Fußball-Europameisterschaft wurden die Fahnen der Länder, die bereits einmal Austragungsort einer Europäischen Kulturhauptstadt waren. Hinzukommen wird bis Jahresende noch ein großes Banner mit dem Logo der Kulturhauptstadt. Dann kommen auch die restlichen Flaggen, unter anderem auch die Deutsche Fahne, an die Rathausfassade. Dass die Fahne unseres Landes bislang fehlt, führte bereits zu zahlreichen Fragen von Besuchern unserer Stadt.
Die „Endless Column“ ist eine Hommage an Friedrich Gottlob Keller, den Erfinder des Holzschliffs zu Papierherstellung. Sie stellt einen stilisierten Papierstapel dar und steht in Sichtweite des Erfinders am Kellerbrunnen.
Ich erinnerte in meinem Grußwort an das Jahr 2008 als wir die Büste/Herme des „rastlosen Geistes“ erneuern konnten und dem Kellerbrunnen auf den Tag genau 100 Jahre nach seiner Einweihung eine neue Ansicht verpassen konnten.
Stijn Ank ist ein Künstler von Weltrang. Exponate von ihm stehen unter anderem in Gent, Luxemburg und Taipeh. Nach seiner Fertigstellung in einigen Monaten soll der Purple Path insgesamt 38 Orte in der Region Chemnitz miteinander verbinden. Es soll dann auch eine einheitliche Beschilderung der Ausstellungsstücke geben, damit Kultur- und Kunstinteressierte die jeweiligen Werke vor Ort auch schnell finden.
Erste Einweihungen fanden schon vor über einem Jahr unter anderem in Bad Schlema, Lößnitz, Zwönitz und Flöha statt. Wöchentlich kommen neue Projekte am Purple Path hinzu, z. B. in diesem Jahr in Gahlenz (Oederan), Freiberg und Niederwiesa.
Nach der Einweihungsfeier gab es für die Gäste noch ein Eis in der Naschkatze.
Dieter Greysinger
Oberbürgermeister
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