Archiv zum Weihnachtsmarkt geöffnet - Ausstellung Hainichen 1945 – Ende und Neubeginn – „75 Jahre Ende 2. Weltkrieg in Hainichen“

Alljährlich seit Umzug des Stadtarchivs auf die Turnerstraße bieten Archivleiterin Angela Brehm und die dort oft anzutreffenden ehrenamtlichen geschichtsinteressierten Chronisten zum Hainichener Weihnachtsmarkt eine interessante Ausstellung über ein Kapitel der Hainichener Stadtgeschichte an. In den vergangenen beiden Jahren gab es eine Ausstellung zum Thema „Geschichte der Hainichener Schulen“ sowie „Historie vom Stadtpark Hainichen“.

Viele Gäste finden dadurch am dritten Adventswochenende den Weg ins Stadtarchiv, welches in der ehemaligen Turnhalle an der Turnerstraße untergebracht ist.

Die Ausstellung 2019 soll in Wort und Bild eine Zeit nahe bringen, welche fast schon in Vergessenheit geraten ist, obwohl sich alles erst vor einem Dreivierteljahrhundert ereignete. Es gibt kaum noch Augenzeugen, welche die Kriegszeit bewusst erlebten. So können wir uns meist nur auf Dokumente, Bilder und Erzählungen einiger weniger Zeitzeugen stützen.

In der Ausstellung „1945–Kriegsende und Neubeginn in Hainichen“ kommen Opfer von Bombardierung, Flucht und Vertreibung zu Wort. Aber auch darüber, wie die Einheimischen die Heimatvertriebenen erlebten und wie sie mit der damals weiterverbreiteten Not und Verzweiflung umgingen.

Wir dürfen aber auch die Zwangsarbeit in Hainichen nicht vergessen, und die vielen Bilder von Kindern und Eltern, die sich suchten und oftmals nicht oder erst nach vielen Jahren gefunden haben.

Auch den Neubeginn und die Hoffnung auf ein besseres Leben soll diese Ausstellung zeigen. Sie ist am Nachmittag des 14.12. und 15.12. im Stadtarchiv, Turnerstraße 18 von jeweils 14 bis 18 Uhr zu sehen. Vielen Dank allen Akteuren, welche am Entstehen dieser Erinnerungen beteiligt waren.

Dieter Greysinger

Bürgermeister