Im Jahr 2015, im Zusammenhang mit dem 300. Geburtstag von Christian Fürchtegott Gellert, kam die Idee auf, im Herbst einen Parkpflegetag durchzuführen. Auch weil es eine ganze Reihe Hainichener Bewohner gibt, die sich bereit erklären, in unserer „guten Stube“ selber mit Hand anzulegen.
Dabei wird Laub gekehrt, es werden (Frühblüher-)Zwiebeln gesteckt sowie Verschönerungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Von Anfang an geleitet wird der Parkpflegetag durch den Bau- und Ordnungsamtsleiter bei der Stadtverwaltung, Thomas Böhme.
Der Zufall wollte es, dass eben jene Person zwei Tage vor dem 2024er Parkpflegetag seinen 50. Geburtstag feiern konnte. So standen zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung die Glückwünsche für das Geburtstagskind im Fokus. Durch Jan Held und Thomas Kühn bekam der umtriebige Amtsleiter eine Einpflanzung für seinen Garten in Ottendorf geschenkt, der Oberbürgermeister überreichte ihm einen Blumenstrauß.
Thomas Böhme, der seit 2014 bei der Stadt Hainichen tätig ist, hat ein besonderes Herz für unseren Stadtpark entwickelt. Unter seiner Regie wurden zahlreiche Maßnahmen des Parkpflegekonzepts umgesetzt, so in diesem Jahr die Wiese unter dem Gellert-Museum und die Aufwertung des Sukkulentenbeetes zwischen Museum und Gaststätte.
Insgesamt 9 Gruppen verteilten sich nach Begrüßung und Aufgabenerläuterung über alle Teile des Hainichener Stadtparks. Erfreulicherweise hat das Team der „Apotheke im Park“ für die Helfer wieder kostenlose Verpflegung bereitgestellt. Norbert Hohmann und sein Team kümmerten sich rührig um die Gäste, niemand musste hungrig oder durstig nach Hause gehen. Danke auch an den Inhaber der „Apotheke im Park“, Marcus Wilsdorf, für seine Unterstützung.
Rund 45 Personen, viele davon sind seit 2015 alljährlich mit viel Eifer dabei, trugen dazu bei, dass der Parkpflegetag wieder ein großer Erfolg wurde. Neben Bürgern aller Altersschichten, Stadträten, Mitarbeitern der Verwaltung und des Bauhofs waren auch Jugendliche vom JCB, Mitglieder der Freien Wähler und des Tierschutzvereins sowie anderer Vereinigungen ab 8 Uhr aktiv, erstaunlich viele hielten trotz morgendlichen Nieselregens bis zum Kaffeetrinken um 15 Uhr durch.
Die Beete am Rondell unterhalb des Museums wurden unter fachkundiger Anleitung von Stadtrat und Gärtnereibesitzer Ralph Martin mit Lavendel und Thymian bepflanzt, das Areal zwischen Freilichtbühne und Spielplatz wurde vom Herbstlaub befreit. Die Mitglieder des Jugendclubs Berthelsdorf erneuerten unter Leitung von Stadtrat Max Kermes ein weiteres Stück des Geländers am Aufgang von der elektrischen Kirche zur Brücke über die Rodelbahn. Mit zum Einsatz kam hier auch der dreijährige Sohn von Max Kermes namens Fabio. Er half kräftig mit und wird bezüglich Fingerfertigkeit sicherlich in die Fußstapfen seines Vaters treten.
In einem anderen Bereich machte sich eine Gruppe unter Anleitung des 1. stellvertretenden Oberbürgermeisters Jan Held und Stadtrat Sebastian Obendorf an die Bekämpfung des Wildwuchses beim Spitzahorn.
Eine weitere Gruppe beseitigte den Spitzahornwildwuchs in Richtung Oederaner Straße. Geleitet wurde diese Gruppe von den Bauhofmitarbeitern Sven Morgenstern und Philipp Ettrich. Dirk Kunze vom Landschaftsbaubetrieb in Riechberg beseitigte mit dem Minibagger die bereits größeren wildgewachsenen Bäume zwischen Spielplatz und Gellert-Museum.
Im Bereich der Kastanienallee, am alten Friedhof und Werner-Mausoleum wurde unter Anleitung von Bauhofleiter Sandro Weiß das Laub beräumt.
Thomas Böhme griff zur Schaufel und legte zusammen mit einem Helfer einen alten Wasserlauf im Bereich des Jägerhäuschens frei.
Bemerkenswert ist, dass sich auch Frau Jacob und Frau Bilz vom gleichnamigen Planungsbüro, welche unser Parkpflegekonzept erstellt haben, jedes Jahr die Zeit nehmen um beim Parkpflegetag mitzuwirken. Sie kommen dazu eigens aus Chemnitz angereist. Unter ihrer Regie wurde der Wildwuchs rund ums Werner-Mausoleum beseitigt und das Laub beräumt.
Vielen Dank allen fleißigen Helferinnen und Helfern, den Organisatoren und allen weiteren Personen, die zum Erfolg des diesjährigen Parkpflegetages beigetragen haben.
Auch wenn es regelmäßig zumeist die gleichen Personen sind, welche sich am Parkpflegetag für ihre, unsere Stadt einbringen und es schön wäre, wenn sich auch mal neue Gesichter blicken lassen, so ist der Parkpflegetage alljährlich ein sehr gutes Beispiel für Bürgersinn und Engagement für ein schönes attraktives Hainichen.
Da im Vergleich zum Vorjahr erheblich mehr Laub bereits von den Bäumen heruntergefallen war, konnten durch die Stadtgärtnerei große Mengen an Laub auf die Platte in der Nähe des ehemaligen Heizwerks am Ottendorfer Hang gebracht werden.
Leider konnte die geplante Einbringung von 10.000 Krokuszwiebeln aufgrund der feuchten Witterung nicht umgesetzt werden. Diese Arbeiten werden noch bis Mitte November vom Bauhof nachgeholt. Die neuen Krokusse werden zusammen mit den bereits gesteckten Zwiebeln der Vorjahre im kommenden Frühjahr wieder Alt und Jung erfreuen.
Dieter Greysinger
Oberbürgermeister
Zur Zeit keine besonderen Informationen.
Mehr InformationHier finden Sie nützliche Formulare, Jahresrückblicke und Dokumente
Downloadbereich