Hainichen

Füttern verboten! Warum eigentlich?

Gerade jetzt im Sommer kommt man doch häufig an einer Pferdekoppel vorbei. Gern bleibt man stehen und beobachtet oder streichelt die Tiere. Manch einer hat zu Hause schon daran gedacht und die übrig gebliebenen Brötchen vom Frühstück oder einen Apfel mitgebracht, der etwas zu lange lag. Und wegen dieser Kleinigkeit kann man das Schild „Füttern verboten!“ auch einmal ignorieren, oder? Das ist aber leider keine gute Idee.

Pferde haben einen sehr sensiblen Verdauungstrakt und sind anatomisch anders veranlagt als z. B. eine Kuh, die ihr Futter wiederkäuen kann. Genau wie bei uns Menschen gibt es Unverträglichkeiten und Krankheiten, die man auf den ersten Blick nicht erkennen kann. Viele Pferdebesitzer haben für Ihre Vierbeiner deshalb einen konkreten Futterplan. Kommt da etwas dazwischen, kann das dem Pferd schnell Bauchschmerzen machen. Da Pferde verdorbenes oder falsches Futter nicht erbrechen können, fangen sie an sich zu wälzen. Das Risiko einer Darmverschlingung ist bei einer durchschnittlichen Darmlänge von 30 Metern sehr hoch. Sobald sich der Darm verschlingt, kommt es innerhalb kürzester Zeit zu einem Verwesungsprozess. Sofern dann noch eine Operation möglich ist, ist diese mit Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro verbunden. Leider kommt aber oft jede Hilfe zu spät.

Insbesondere auch Grünschnitt/Rasenschnitt ist eine große Gefahr für das Leben der Tiere. Bitte nehmen Sie deshalb die Hinweisschilder an den Zäunen ernst. Übrigens: Auch ein Stück Zucker ist entgegen der landläufigen Meinung ungeeignet. Genau wie bei uns Menschen schadet er den Zähnen.

Tina Preuße/Susann Meyer

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