Fassade in der Thomas-Müntzer-Siedlung wird zum echten Blickfang

Derzeit entsteht an einem längs zur Straße stehenden Gebäude in der Thomas-Müntzer-Siedlung ein Motiv, welches eine Hommage an Hainichen darstellt. Die Idee zur Bemalung stammt übrigens vom Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft, Michael Hofer.

Die Umsetzung erfolgt durch den Künstler Jens Ossada aus Ehrenberg. Zu sehen sind derzeit die Camera obscura und das Gellert-Denkmal auf dem Markt. Hinzu kommt noch ein BARKAS B 1000. Dieser „Kleinbus des Ostens“ wurde über Jahrzehnte in Hainichen hergestellt und viele Bewohner der Thomas-Müntzer-Siedlung, gerade die älteren Jahrgänge, haben einst in den BARKAS-Werken ihren Lebensunterhalt verdient.

Als die Thomas-Müntzer-Siedlung Ende der 50er Jahre errichtet wurde, trug diese auch den Namen „AWG Framo“ welcher später in „AWG BARKAS“ umbenannt wurde. Spätestens Anfang September soll das Kunstwerk fertig und das Gerüst verschwunden sein.

Michael Hofer hat noch weitere Visionen im Bereich der Thomas-Müntzer-Siedlung. Auf sein Betreiben wurde der Treffpunkt der Generationen mitten im Wohngebiet errichtet. Nun sollen in diesem Jahr noch einige Hausfassaden mit frischer Farbe gestrichen werden. Im kommenden Jahr ist die Errichtung mehrerer Balkonanlagen bei Wohnungen vorgesehen, welche derzeit noch „balkonlos“ sind. Einige davon sogar mit „Premium-Blick“ auf Hainichen.

Erfreulicherweise vollzieht sich der Wandel auf dem „Spittelberg“ wie gewünscht und zunehmend entscheiden sich auch junge Menschen dazu, die Thomas-Müntzer-Siedlung als Wohnort zu wählen. Die Nähe zum Stadtpark und zum Ärztehaus sowie die Tatsache, dass man mit dem Nettomarkt einen „eigenen“ Supermarkt besitzt, sind weitere Argumente, die für ein Wohnen in der Thomas-Müntzer-Siedlung sprechen. Um größere Wohneinheiten anzubieten, werden Wohneinheiten, wo es möglich ist, zusammengelegt.

Dieter Greysinger 

Bürgermeister