Am Vormittag des 22. Oktober 2025 wurde aus der Wiese zwischen B169 und der Spedition Wormser (ehemals Wienerberger), auf welcher sich bis vor 10 Jahren ein eingestürzter Bauernhof befand, eine Apfelwiese mit 50 verschiedenen Apfelsorten.
Die Idee für die Umsetzung stammt von der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 und wird auch weit nach diesem Jahr an dieses einmalige Ereignis in unserer Region erinnern.
Maßgeblich beteiligt an der Pflanzaktion waren neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des städtischen Bauhofs und dem Hainichener Bau- und Ordnungsamtsleiter, Thomas Böhme, auch Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a der Friedrich-Gottlob-Keller-Oberschule Hainichen mit ihrer Lehrerin, Sandra Schneider. Der Klasse gebührt dafür ein ganz besonderes Dankeschön.
Es war übrigens nicht die erste Baumpflanzung für die Stadt Hainichen der engagierten Mädchen und Jungen der Klasse von Frau Schneider. Bereits im März 2025 hatte man bei einer Aufforstungsaktion in der Nähe der Firma Schindler Faltwände mitgemacht und Hand angelegt.
Beiden Tätigkeiten der Klasse 7a gemein war äußerst schlechtes Wetter. Während im März am Tag der Wiederaufforstung der letzte große Schneefall im Winter 2024/2025 zu verzeichnen war, regnete es am Vormittag des 22. Oktober teilweise recht stark. Glücklicherweise ließ der Regen zwischen 8.30 und 9.30 Uhr ein wenig nach und so konnten mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung insgesamt 49 Bäume in die Erde gesetzt werden. Den 50. und letzten Baum hielt man für mich zurück, damit ich ihn an seinen angestammten Platz bringen konnte.
Mein 1. Stellvertreter Jan Held war bereits zu Beginn der Pflanzaktion auf die neue Streuobstwiese gekommen, hatte sich bei den Akteuren bedankt und ebenfalls mit Hand angelegt. Gekommen waren am 22.10. auch Stadtrat Thomas Kühn sowie Dr. Julia Naunin, welche die Projektleitung von „Gelebte Nachbarschaft“ in der Kulturhauptstadt gGmbH innehat.
Rund 1.400 Apfelbäume wurden und werden im Rahmen der Aktion „Gelebte Nachbarschaft“ im Jahr 2025 in der Kulturhauptstadtregion in die Erde gepflanzt. Neben der Stadt Chemnitz sind 20 der 38 beteiligten Kommunen bei der Aktion mit dabei. Die Hainichener Bäume stammen übrigens aus einer Baumschule in Adorf bei Stollberg. Die Kinder der Klasse 7a erhielten als Dankeschön Kniekissen mit dem Kulturhauptstadtlogo durch Frau Dr. Naunin.
Besonders erwähnenswert ist, dass der gebackene Kuchen, den die Helfer nach getaner Arbeit genießen durften, selbstgebacken war. Thomas Böhme, Leiter des Bau- und Ordnungsamts hat unter Beweis gestellt, dass er nicht nur sein Amt umsichtig führen kann, sondern auch im Backofen Meister seines Faches ist. Auch die Mutter unserer kulturverantwortlichen Mitarbeiterin Anja Krucoski, Annerose Zwinzscher aus Eulendorf, hatte ein leckeres Kuchenblech zu diesem schönen Anlass gebacken. Bis auf das letzte Stück wurden die kulinarischen Köstlichkeiten aufgegessen.
Alle Bäume wurden in einen Wühlmauskorb zum Schutz von Verbiss in die Erde gebracht. Eine Info-Tafel wird in wenigen Wochen neben die B169 gesetzt werden. Auf dieser sind die genauen Baumsorten und Standorte angebracht, welche am 22.10. gepflanzt wurden.
Die Streuobstwiese wird neben dem Purple Path eine weitere bleibende Erinnerung in Hainichen an „C - the Unseen“ sein. Danke allen Beteiligten an dieser schönen Aktion. Danke der Verwaltung der Europäischen Kulturhauptstadt für die kostenlose Bereitstellung der Apfelbäume. Mögen sie wachsen und gedeihen und alljährlich viele Äpfel für dankbare Abnehmer auf ihnen sprießen.
Dieter Greysinger
Oberbürgermeister
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