Hainichen

Die Hilfsbereitschaft in Hainichen für die Ukraine ist fast grenzenlos

Es gibt in einem Bürgermeisterleben nur wenige Momente, in denen man mit der Fassung kämpfen muss, auch weil man viele Dinge gewohnt ist.

Am heutigen 4.3.2022 war ein solcher Moment. Schon die Fahrt zur Firma Naturbrennstoffe in der Friedrich-Gottlob-Keller-Siedlung war außergewöhnlich.

Auf dem Firmenareal herrschte stellenweise mehr Verkehr als am Hainichener Markt. Unzählige Bürger kamen vorbei, um Sachspenden abzugeben. Manche Mitbürger hatten die Regale der Supermärkte leer gekauft, um Windeln und andere Dinge zu besorgen und dem Hilfstransport mit auf den Weg zu geben.

Hinzu kommen auch erhebliche Geldspenden, alleine in den letzten 24 Stunden gingen über 3.000 € auf dem Hilfskonto ein. Diese Hilfsbereitschaft rührt sicherlich nicht nur mich ganz erheblich.

Die Anzahl von Hilfskräften, welche beim Beladen des LKWs einer ukrainischen Spedition halfen, war ebenfalls sehr beeindruckend. Neben zahlreichen Helfern, die regelmäßig mit anpacken, darunter (die Initiatoren) Raminta und Thomas Kretschmann, der ehemalige Bürgermeister von Nossen Uwe Anke aus Pappendorf, Paul Ettrich aus Berthelsdorf und vielen anderen. Das Engagement der Firma Lauckner Sanitär sei an dieser Stelle ganz besonders erwähnt. Firmeninhaber Matthias Lauckner war so bewegt von den Bildern der armen Menschen in der Ukraine, dass er sein ganzes Team zum Beladen des Hilfskonvois abordnete. Ein beeindruckendes Zeichen der Menschlichkeit!

Ein riesiges Dankeschön allen Helfern!

Mit viel Betroffenheit haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Hainichen auf die jüngsten Ereignisse in der Ukraine reagiert. Im Zusammenhang mit dem Aufruf nach Hilfsgütern haben wir unsere Lager durchforstet und uns von einigen Dingen getrennt, weil sie an anderer Stelle dringender benötigt werden.

So brachte ich am 4.3.2022 bei der Firma Naturbrennstoffe Kretschmann eine ganze Reihe Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe, Toilettenpapier, Einweghandtücher und OP-Masken vorbei. Darüber hinaus hatte ich auch ein paar Pfannkuchen und andere Leckereien im Gepäck, um mich bei den Helfern zumindest ein wenig erkenntlich zu zeigen.

Während ich diese Zeilen schreibe, dürfte der LKW bereits in Polen sein. Das Fahrzeug plant, bis in die West-Ukraine zu fahren, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter bei den bedürftigen Menschen ankommen.

Mögen alle diese Dinge ein kleiner Beitrag sein, das große Leid der betroffenen Menschen in der Ukraine ein Stück weit zu lindern.

An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön allen, welche zur dieser beeindruckenden Geste Hainichener Hilfsbereitschaft beigetragen haben. Sicherlich wird dies nicht die letzte Aktion ihrer Art sein.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister

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