Durch die Jugendfeuerwehr Hainichen und das Künstlerehepaar Duarte aus Durban in Südafrika, welches alljährlich rund ein halbes Jahr in Mittweida lebt, wurden die beiden Bushaltestellen kurz vor der Einmündung der Mittweidaer Straße in die B169 auf Vordermann gebracht.
Die stadtauswärts gelegene Bushaltestelle und die Rückseite der stadteinwärts stehenden Haltestelle zeigen Motive zur Feuerwehr und den Hainichener Stadtbränden. Kommt man in Hainichen an, erfährt man mehr über die Gaststätte Tivoli, welche sich seit dem 19. Jahrhundert dort befand, wo jetzt der Hagebaumarkt steht.
Vor einigen Jahren fielen die Bushaltestellen, welche in der Vergangenheit durch eine Werbefirma unterhalten und gepflegt wurden, an die Stadt zurück, da die Einnahmen aus den Werbeanzeigen über die Jahre zurückgegangen waren und die Pflege sich für das Werbeunternehmen nicht mehr gerechnet hat.
Am 26. September wurde die Feuerwehrbushaltestelle offiziell nach der Fertigstellung an die Stadt übergeben. An der Gestaltung waren viele beteiligt: die Jugendfeuerwehr Hainichen, Frances und Everett Duarte, Kinder aus der DRK-Tagesstätte „Storchennest“, das Gellert-Museum und andere. Das Thema „Feuerwehr“ lag nahe, ist doch das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Hainichen nur einen Steinwurf von der Bushaltestelle entfernt.
Die Banner entstanden im Rahmen des Projekts „Schauplatz Haltestelle“, welches durch den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen gefördert wurden.
Insgesamt gab es mit der Jugendfeuerwehr drei Termine. Während das erste Treffen dem gegenseitigen Kennenlernen und für ein ausgiebiges Fotoshooting diente, wurden beim zweiten Zusammentreffen das Bildkonzept und die Motive für die Gestaltung durch Familie Duarte erklärt. Beim dritten Termin haben die älteren Mitglieder der Jugendfeuerwehr beim Entfernen der Plakatierungs-Schichten und beim Reinigen der Bushaltestelle geholfen. Letzte Reste wurden dann durch den Bauhof entfernt.
Zum Pressetermin am 26.9. kamen von der DRK-Kindertagesstätte „Storchennest“ deren Leiterin Anke Fischer und Franziska Morgenstern, Mitarbeiterin der dortigen Vorschule. Die Vorschulgruppe hatte in einem weiteren Kunstprojekt mit dem Ehepaar Duarte und dem Museum Feuer- und Wasserbilder gemalt, die als Hintergründe vom Gestalter Everett Duarte eingesetzt worden sind. Eine Feuerwehrzeichnung stammt von Luca und Theo Schubert aus der Kita „Zwergenland“.
Die detailreiche Stadtansicht stammt aus dem Heimatmuseumsbestand, Aktenreproduktionen fertigte unsere Stadtarchivarin Angela Brehm. Die Montage erfolgte durch die Firma Theodor Rauchalles aus Chemnitz.
Unser Dank für Recherchen, Hinweise und Korrekturlesungen vor allem zu Crumbach und zum Tivoli gilt auch Erika Altermann, Katja Judas, Dr. Yves Hofmann und Christina Grund. Zusätzliches Bildmaterial stellten Familie Meißner und Rene Nahler zur Verfügung.
Ein ganz besonderes Dankeschön geht an unsere Museumsleiterin Angelika Fischer, welche die Arbeiten koordinierte. Im Oktober 2025 sollen weitere Bushaltestellen neu gestaltet werden, nämlich die an der Frankenberger Straße und erneuert am Ottendorfer Hang. Hierüber werden wir separat berichten. Danke allen beteiligten Akteuren an dieser schönen Aktion zur Aufwertung des Stadtbildes.
Dieter Greysinger
Oberbürgermeister
Sperrung B 169
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