Hainichen

Diamantene Hochzeit von Else und Manfred Zänker aus Hainichen am 23.1.2020

Im Januar 1960 gaben sich in unserer Nachbarstadt Oederan Else und Manfred Zänker das Ja-Wort. Zunächst im dortigen Standesamt im Rathaus, später auch noch in der Stadtkirche. Kennengelernt hatten sich beide drei Jahre vorher beim Tanz in einer Gaststätte am östlichen Stadtrand in der „Stadt des Kleinen Erzgebirges“.

Manfred Zänker ist gebürtiger Oederaner, seine Frau kam als Kind ins Erzgebirgsvorland. Else Zänker stammt aus der Region Liegnitz (Schlesien) musste aber ihre Heimat gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern zum Ende des 2. Weltkriegs verlassen.

Wenige Monate nach der Hochzeit wurde ihre Tochter Ramona geboren. Familie Zänker wohnte in der Folgezeit für 3 Jahre südlich von Freiberg in Weißenborn. Dort hatte man eine Wohnung für die junge Familie erhalten, in der damaligen Zeit durchaus eine Privileg.

Manfred Zänker arbeitete damals für eine Freiberger Firma, welche Sprengstoff herstellte. Schon damals besuchte er in Freiberg Lehrgänge des Deutschen Lederinstituts.

Fachkräfte in der Lederbranche waren zu dieser Zeit knapp und irgendwann erhielt Manfred Zänker das Angebot, im Hainichener Lederwerk anzufangen, welches er dann auch annahm. Seine Frau Else war nach dem Umzug in unsere Stadt ebenfalls im Lederwerk Hainichen beschäftigt, welches sich seinerzeit auf der Feldstraße befand. Dort, wo später die Firma WEURO angesiedelt war.

In den 70er Jahren wechselte Manfred Zänker den Arbeitgeber und landete schließlich in der Firma am Oberen Mühlgraben, die damals im Volksmund „Die Leine“ hieß und wo Rucksäcke und andere Gebrauchsgegenstände aus Leinen zusammengenäht wurden. Manfred Zänker war dort viele Jahre Produktionsleiter.

Leider war die Leinenfabrik eines der ersten Unternehmen in unserer Stadt, welcher kurz nach der Wende ihre Pforten schließen musste. Er bewarb sich bei der Stadtverwaltung Hainichen und war daraufhin im Rathaus für 2 Jahre Personalleiter. Diese Zeit war alles andere als einfach, galt es doch Verwaltungsstrukturen, welche noch aus DDR-Zeiten stammten, an die Bundesdeutschen Erfordernisse anzupassen. Dies war mit allerhand unpopulären personellen Entscheidungen verbunden.  

1992 nutzte Manfred Zänker eine Regelung, in die Altersteilzeit zu gehen. Else Zänker arbeitete rund 20 Jahre bei den Hainichener Druckwerken auf der Franz- Hübsch-Straße ehe auch sie in die Altersteilzeit ging.

Seit sich die beiden im Ruhestand befinden, sind Else und Manfred Zänker viel durch die Welt gereist. Dabei haben sie alle 5 Kontinente besucht und aus dieser Zeit auch viele Alben mit beeindruckenden Bildern aus allen Ecken unseres Kontinents erstellt.

Seit einiger Zeit reist man nicht mehr ganz so weit, regelmäßige Gesundheitsaufenthalte in unserem Nachbarland Tschechien stehen aber auch heute noch auf dem Urlaubsprogramm der Ehejubilare.

Neben der Tochter gibt es zwei Enkel und vier Urenkel als Nachkommen. Da Enkel und Urenkel in Stuttgart wohnen, sieht man sich nicht mehr ganz so oft. Dafür sind Else und Manfred Zänker aber sehr gewandt im Umgang mit neuen Medien. So unterhält man sich oft und gerne via WhatsApp mit den Familienmitgliedern.

Der Bürgermeister besuchte das Jubelpaar am Tag der Diamantenen Hochzeit und überbrachte die Glückwünsche vom Stadtrat und Stadtverwaltung. Wir wünschen Manfred und Else Zänker viele weitere gemeinsame Jahre bei guter Gesundheit.

Dieter Greysinger

Bürgermeister

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