Hainichen

Der Fokus zum Denkmaltag am 12.9.2021 richtet sich in Hainichen insbesondere auf die Denkmäler für die Gefallenen des I. Weltkriegs in Riechberg und Falkenau

Die Denkmäler in den Ortsteilen Riechberg und Falkenau sind in den letzten Wochen und Monaten gereinigt und im Falle Riechberg restauriert worden. Beide können am Sonntag, den 12. September 2021, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr besichtigt werden. Natürlich sind sie auch sonst öffentlich zugänglich. In der angegebenen Zeit werden Vertreter der beiden Ortschaftsräte Riechberg/Siegfried und Gersdorf/Falkenau sowie eventuell auch der beauftragte Steinmetzmeister anwesend sein.

Das Denkmal in Falkenau an der Ringstraße reinigte der Steinmetzmeister Sven-Uwe Kampik aus Striegistal / Ortsteil Pappendorf zwei Mal mit einer vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vorgegebenen speziellen Reinigungspaste. Die erste Reinigung hatte zunächst nicht den gewünschten Erfolg gebracht, so dass eine zweite Reinigung erfolgen musste. Das Ergebnis wurde am 01.09.2021 durch Herrn Falk-Uwe Langer (Landratsamt Mittelsachsen, Untere Denkmalschutzbehörde) begutachtet und positiv bewertet. Bis zum Tag des offenen Denkmals wird die Grünfläche um das Denkmal gemäht und eine Bank aufgestellt. Ein Freischnitt und eine erste grobe Säuberung des Findlings erfolgten bereits im Oktober 2020. Das Aufbringen einer Kiesschicht vor dem Denkmal befürwortete die Denkmalschutzbehörde nicht. Statt dessen kann im Bereich der Rabatten vor dem Denkmal eine Pflanzfläche angelegt werden. Diese Arbeiten werden allerdings im laufenden Jahr nicht mehr ausgeführt.

Für das Denkmal in Riechberg an der Striegistalstraße erfolgte bereits im vergangenen Jahr eine Beschränkte Ausschreibung. Diese wurde durch das KOORD Architekturbüro Hainichen betreut. Im Ergebnis dieser Ausschreibung erhielt der Steinmetzmeister Sven-Uwe Kampik den Zuschlag zum Preis von 11.079 € (brutto). Die Stadt erhält für die Restaurierung eine pauschale Zuwendung in Höhe von 5.000 €, das sind 45,1 % der voraussichtlichen Baukosten. Aufgrund von Materialengpässen und verlängerten Lieferfristen werden die Restaurierungsarbeiten wahrscheinlich nicht vollständig bis zum 12.09.2021 abgeschlossen werden können. Es wird jedoch mit Hochdruck vom Steinmetzbetrieb daran gearbeitet.

Nach der behutsamen Reinigung der Porphyrelemente fertigt der Steinmetzmeister zurzeit sechs neue Schrifttafeln aus Rochlitzer Porphyr an. Diese enthalten die Namen der in den Jahren 1914 bis 1918 gefallenen und vermissten Riechberger. Die neuen Schrifttafeln werden mit Distanzstücken vor den vorhandenen Tafeln, die stark verwittert und leider kaum noch lesbar sind, aufgestellt. Somit müssen die vorhandenen Gedenksteine nicht aus der einen Halbkreis bildenden Bruchsteinmauer entfernt werden. Darüber hinaus werden noch neue Kranzhalter aus Rochlitzer Porphyr geliefert und eingebaut. Die alten Kranzhalter waren leider bereits vor längeren Jahren abgebrochen. Auch am Denkmal in Riechberg fand am 01.09.2021 eine Besichtigung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Mittelsachsen statt.

Der besondere Dank der Stadtverwaltung gilt dem Ortschaftrat und dem Dorfclub Riechberg sowie weiteren engagierten Bürgern, die am 1. Mai das Areal um das Denkmal beräumten und säuberten und darüber hinaus die Belattung der Sitzbänke komplett in Eigenleistung erneuerten sowie die Halterungen entrosteten und mit einem neuen Anstrich versahen.

Hartmut Stenker

Sachgebietsleiter

Bauamt

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Sperrung Ortsdurchfahrt Riechberg

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