Hainichen

Der 24. April 2023 - ein historischer Tag für unsere Stadt – an der EDEKA-Fassade hängen Bilder bekannter Persönlichkeiten mit Bezug zu Hainichen

Auch wenn man mit dem Begriff „historisch" zurückhaltend umgehen sollte, die Ereignisse, welche am 24.4.2023 in unserer Stadt stattfanden, haben sicherlich dieses Wort verdient.

 

Hainichen war Gastgeber der Frühjahrstagung des Bundesausschusses für Städtebau und Umwelt des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB).

 

Oberbürgermeister und Bürgermeister aus allen Bundesländern, Vertreter der Kommunalen Vertretungen auf Landesebene, unser Ministerpräsident Michael Kretschmer, Landrat Dirk Neubauer, der Beigeordnete des Deutschen Städte- und Gemeindebunds Bernd Düsterdiek, Tobias Eschenbacher, Ausschussvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Freising und zahlreiche weitere Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft waren zu Gast in Hainichen.

 

Ebenfalls gekommen waren anlässlich der Enthüllung von Porträts samt dazugehöriger Erklärungen an der Fassade des EDEKA-Marktes der Generationen vom EDEKA-Konzern die Betreiberin des Marktes der Generationen, Dana Schäfer und Toni Kunze, Verantwortlicher für Expansion im Bereich Sachsen, Thüringen und Nordbayern.

Mit viel Stolz präsentieren wir seit dem 24.4. an der Fassade des Gebäudes, in welchem sich einst die Hainichener Möbelwerke befanden, Persönlichkeiten, die fast alle in Hainichen gelebt haben. Viele davon bezeichnen heute noch Hainichen als ihre „wahre Heimat“.  Alle abgebildeten Personen haben eins gemeinsam: Wir sind wahnsinnig stolz, dass unser kleines Hainichen Bestandteil der Lebenswege solch bedeutender Persönlichkeiten war und ist.

Schon vor Jahrhunderten ging von Hainichen eine Botschaft nach Deutschland und in die Welt: Christian Fürchtegott Gellert war vor Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller der meistgelesene Autor des deutschen Sprachraums. Friedrich Gottlob Keller hat die moderne Papierherstellung durch den Holzschliff ermöglicht.

Diese historischen Fakten kennen alle Hainichener, denn dieses Wissen wird meist schon im Kindergartenalter an die Kleinsten in unserer Stadt weitergegeben. Die Tatsache, dass auch die Neuzeit in Hainichen viele bedeutende Persönlichkeiten in teilweise sehr speziellen Fachrichtungen und Bereichen hervorgebracht hat, ist dagegen vielen Bewohnern nicht bewusst.

Um intereressierten Passanten auch bei Personen Informationen über deren Lebenswerk zu geben, die nicht allen bekannt sind, wurden am 24.4. drei Tafeln enthüllt, an denen die Namen der abgebildeten Menschen und ein kurzer Infotext stehen. Weitere spannende und interessante Fakten können, ganz zeitgemäß, mit QR-Code am Handy oder natürlich direkt auf unserer Internetseite www.hainichen-sehen.de aufgerufen werden.

Bezüglich der Finanzierung des Projekts konnten wir einen nicht unbeachtlichen Betrag als prämiertes Projekt beim Städtewettbewerb „Ab in die Mitte!“ 2021 zur Umsetzung dieses Vorhabens akquirieren.

Es ist mir ein großes Bedürfnis, mich bei allen zu bedanken, welche diese fantastische Aktion ermöglichten. Die Idee, das gebe ich zu, den Hainichener Stolz auf unser neugeschichtliches Erbe zu lenken, stammt von mir. Beim Besuch der Stadt Colditz war mir vor einigen Jahren die Fassade eines unsanierten Hauses auf dem dortigen Markt aufgefallen, an der, wohl mehr aus der Not heraus, Bilder bekannter Colditzer hingen. Ich bat unsere Museumsleiterin Angelika Fischer darum, sich auch für Hainichen etwas Ähnliches auszudenken und dachte an ein großes Plakat in einem Schaukasten bzw. eine Verhüllung einer unsanierten Häuserfassade. Das, was am 24.4.2023 präsentiert werden konnte, war um Lichtjahre besser und ist von nun an eine Attraktion für Besucher unserer Stadt. 

Vielen Dank in dem Zusammenhang an EDEKA, dass man vor 10 Jahren unserem Vorschlag folgte, anstelle eines gesichtslosen 08/15 Neubaus die stadtbildprägende Außenansicht der ehemaligen VEB Möbelwerke zu erhalten.

Danke an die Mitglieder des Verfügungsfondsgremiums der Stadt Hainichen, welche die Mittelbereitstellung aus diesem Topf für die Finanzierung des Vorhabens freigegeben haben, namentlich Matthias Preiß, und großer Dank an die privaten Unterstützer mit ihren Spenden, ohne die das Projekt „Weitblick“ nicht hätte umgesetzt werden können.  

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Hainichen blicken in diesen Tagen voller Stolz auf ihre Stadt und ihr kulturelles Erbe. Nicht nur beim Anblick der an der Fassade des EDEKA-Markts gezeigten Persönlichkeiten und mit dem Blick auf die Liste der Ehrengäste am 24.4., sondern auch mit Rückschau auf die so erfreuliche und bemerkenswerte Entwicklung welche wir hier in unserer Stadt gerade in der Zeit seit 1990 erleben durften.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister

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