Hainichen

Das Denkmal für die Gefallenen aus dem 1. Weltkrieg in Crumbach– ein weitgehend unbekannter Gedenkstein

Der 1. Weltkrieg zwischen 1914 und 1918 war der Ausgang für die verhängnisvolle weitere Entwicklung des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Europa und gleichzeitig dessen Haupt- Ursache. Ohne den 1. Weltkrieg hätte es wohl kein 3. Reich gegeben. Die jahrzehntelange Teilung Deutschlands und Europa wäre uns wahrscheinlich auch erspart geblieben.

Dabei zogen vor mittlerweile 107 Jahren viele Deutsche begeistert in den 1. Weltkrieg und kamen oft in Särgen zurück. Erst vor zwei Jahren lief in den Kinos der Film „1917“ und zeigte auf erschütternde Art und Weise, wie damals viele junge Menschen ihrer Zukunft beraubt wurden, weil sie meinten, für ihr Vaterland in die Schlacht ziehen zu müssen. Der jahrelange Stellungskrieg in Verdun war eine der blutigsten und sinnlosesten Schlachten überhaupt.

Nach dem Ende des 1. Weltkriegs entstanden in Deutschland zahlreiche Denkmäler in Gedenken an die seinerzeit gefallenen Soldaten. So auch in Hainichen und in unseren Ortsteilen.

Ein besonders beeindruckendes Denkmal hat man im Jahr 1922 in Crumbach aufgestellt. Leider ist der Adler mit den Namen der Gefallenen aus dem heutigen Hainichener Stadtteil nur sehr schwer zugänglich. Es befindet sich hinter der früheren Kaufhalle, dem späteren Geschäft der Firma Hörner an der Mittweidaer Straße.

Das Grundstück wurde 1922 der damals noch eigenständigen Gemeinde Crumbach durch den Gutsbesitzer Georg Lindner zur Verfügung gestellt.

Dieses Denkmal wurde am 11.6.1922 feierlich eingeweiht. Da später die Kaufhalle davor gebaut wurde, ist es allerdings für die Öffentlichkeit schon lange nicht mehr sichtbar und sehr schwer zugänglich. Zudem nagt der Zahn der Zeit an dem Gedenkstein. Die Schrift ist verwittert und in weiten Teilen nicht mehr zu lesen. Dies wollen wir ändern.

Meine Vision ist es, das Denkmal in diesem Jahr zu bergen und umzusetzen. Als künftiger Standort gut geeignet erscheint mir das Areal des ehemaligen Gaswerks/alten Bauhofs. Insbesondere weil dieses auch in Crumbach liegt und gut zugänglich ist.

Für die Sanierung und Umsetzung dieser Aktion fallen geschätzte Kosten in Höhe von ca. 24.000 € an. Eine Förderung über das Denkmalreferat im Landratsamt wurde in Aussicht gestellt. Dennoch liegt der Eigenanteil im niedrigen fünfstelligen Bereich. Einige Spenden konnten bereits gesammelt werden.

Da die Sanierung der Denkmäler in Cunnersdorf und Riechberg ebenfalls über Spenden der dortigen Bevölkerung bzw. Aktivitäten des Ortschaftsrats erfolgten bzw. zeitnah erfolgen, sollte die Sanierung des Crumbacher Ehrenmals ebenfalls über Spenden finanziert werden. Rund 3.000 € davon habe ich bereits akquiriert.

Wer ist bereit für die Sanierung dieses Gedenksteins zu spenden? Meine Vision ist, dass das frisch sanierte Denkmal an seinem neuen Ort genau 100 Jahre nach seiner Einweihung am 11.6.2022 im Rahmen einer kleinen Feier wieder seiner Bestimmung übergeben wird. Auch im Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkriegs und als Mahnmal gegen den Krieg.

Spenden sind hoch willkommen, natürlich wird auch eine Spendenquittung erstellt.  Das Konto der Stadtverwaltung Hainichen dafür lautet DE37 8705 2000 3330 0009 95. Spendenzweck: Sanierung Kriegerdenkmal Crumbach.

Schon heute ein großes Dankeschön allen Spendern und Unterstützern dieser Aktion.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister

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