Hainichen

Appell zum Erwerb und zur Sanierung einiger „Sorgenkinder“ im Stadtzentrum von Hainichen

Ich weiß, dass gerade viele junge Menschen auf der Suche nach den eigenen vier Wänden sind. Dabei muss nicht immer gleich ein neues Haus auf der grünen Wiese errichtet werden. Vielmehr gibt es auch in unserer Stadt mehrere dringend sanierungsbedürftige Gebäude, welche für wenig Geld erworben und mit Fördermitteln aus dem Stadtumbauprogramm saniert werden können. Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, um für vier dieser Häuser Werbung zu machen

  1. Ernst-Thälmann-Straße 23

Wir könnten für dieses Haus aufgrund offener Verbindlichkeiten kurzfristig die Zwangsversteigerung in Gang setzen. Dann könnte das Areal welches aus 110 m² Wohnhaus, 35m² Schuppen und 110 m² (ruhiger) Freifläche besteht, für einen sehr symbolischen Beitrag erworben werden. Für die Sanierung können Fördermittel aus dem Stadtumbauprogramm in Aussicht gestellt werden. Die Zwangsversteigerung lohnt sich allerdings erst voran zu bringen, wenn auch feststeht, dass es ernsthafte Interessenten gibt. Ohne Erwerber kostet eine solche Aktion nur eine Menge Geld und verläuft ohne Ergebnis

  1. Ernst-Thälmann-Straße 41

Aufgrund der markanten Lage praktisch als „Eingangstor zur Innenstadt“  wirkend, ist dieses Gebäude aus denkmalschutzrechtlicher Sicht sehr erhaltenswert. Negativ wirken sich allerdings die Besitzverhältnisse und die Tatsache, dass kaum unbebaute Fläche zum Grundstück zählen, aus.  Der (wahrscheinlich) in Ägypten wohnende Besitzer der Immobilie hat sich um diese bislang nicht gekümmert und ist anschriftenmäßig nicht ermittelbar. Selbst die ägyptische Botschaft konnte uns hier nicht weiterhelfen.

Wir könnten aufgrund bestehender Verbindlichkeiten auch hier die Zwangsversteigerung kurzfristig anschieben. Allerdings ist dies nur dann sinnvoll, wenn es auch tatsächlich einen Käufer gibt. Man könnte dort ein schönes Mehrfamilienhaus schaffen und überdies Fördermittel für die Sanierung bereit gestellt bekommen.  

  1.  Am Damm 1

Dieses Gebäude wurde infolge einer abgelehnten Erbschaft an den Freistaat Sachsen übertragen. Ich stehe hier mit dem Staatsbetrieb Zentrales Flächenmanagement Sachsen in Kontakt. Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus in zentraler Lage. Das ZFM ist bereit, mit den im Grundbuch stehenden Gläubigern in Kontakt zu treten, um einen Forderungsverzicht zu erwirken. Aber auch hier wird man erst dann aktiv, wenn man einen konkreten Kaufinteressenten hat. Fördermittel können auch bei diesem Gebäude in Aussicht gestellt werden. Ebenso stelle ich gern Kontakt zur zuständigen Mitarbeiterin beim ZFM her.

  1. Oederaner Straße 2

Dieses Gebäude am stadtauswärts liegenden Teil des Neumarkts wurde vor über 15 Jahren begonnen zu sanieren, dann ging allerdings den Investoren das Geld aus. Dieses Haus stellt heute leider einen der schlimmsten Schandflecke in unserer gesamten Innenstadt dar. Mehrere Versteigerungstermine verliefen fruchtlos, da es keinen Kaufinteressenten gab. Zum Areal gehört auch ein recht großes Grundstück, der Kaufpreis läge sehr niedrig. Auch für diese Sanierung gäbe es Fördermittel, da die Oederaner Straße 2 im Stadtumbaugebiet liegt.

In allen vier Fällen würde das Prozedere mit der Zwangsversteigerung sicherlich geraume Zeit und auch einiges an Kosten für die Stadt die Anspruch nehmen. Für ein schöneres Stadtbild wären wir allerdings bereit, diese Gerichtskosten zu übernehmen. Allerdings nur, wenn tatsächlich auch fest steht, dass es jemanden gibt, welcher das Gebäude käuflich erwirbt und saniert. Es nutzt nichts, wenn wir damit nur die nächsten Spekulanten auf den Plan rufen.

Dieter Greysinger

Bürgermeister

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