Hainichen

Antrittsbesuch bei neuer Leiterin des Jobcenters Mittelsachsen Anja Friedrich

Der Jobcenter Mittelsachsen hat seit 1.6.2025 eine neue Leiterin. Anja Friedrich übernahm vor wenigen Wochen die ausgeschriebene Stelle mit hohem Verantwortungspotential für die SGB II Leistungsempfänger in unserer Region.

Vor 4 Jahren zog der Jobcenter aus dem Gebäude in Hainichen auf der Gabelsbergerstraße aus und bezog in der ehemaligen Baumwollspinnerei in Mittweida neue Räumlichkeiten. Für Hainichen war dies natürlich eine schmerzhafte Entscheidung, fiel damit doch eine wichtige Institution in unserer Stadt praktisch über Nacht weg. Da man sich seitens der Trägerversammlung des Jobcenters aber bewusst dazu entschied, nicht auf die grüne Wiese zu gehen, sondern ein altehrwürdiges und absolut erhaltenswertes Gebäude zu beziehen, waren in diesem Fall meine Bauchschmerzen kleiner, als wenn ein Jobcenter in ein „gesichtsloses Bürogebäude“ irgendwo am Stadtrand gezogen wäre.

Als ich vom Wechsel in der Leitung des Jobcenters las, habe ich mit einer Glückwunschkarte Frau Friedrich zu dieser neuen Aufgabe gratuliert und ihr stets ein glückliches Händchen gewünscht. Gleichzeitig habe ich mich bei ihrer Vorgängerin, Martina Neubert, für ihr jahrelanges Engagement bedankt und ihr im Ruhestand alles Gute gewünscht.  

Da mich die „alte Baumwolle“ vom Gebäude her interessierte, ich kannte dieses noch, als darin vor 35 Jahren gewebt und gesponnen wurde, bot ich Frau Friedrich an, anstelle sie in Hainichen zu begrüßen, ihr an neuer Wirkungsstätte in Mittweida einen Besuch abzustatten.

Schnell kamen wir in ein angeregtes Gespräch. Gerade in der heutigen Situation, in welcher in weiten Teilen des Arbeitsmarkts in unserer Region akuter Arbeitskräftemangel herrscht, ist es wichtiger denn je, SGB II Empfänger schneller als bisher in Lohn und Brot zu bringen. In Hainichen und Striegistal trifft dies neben den deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürgern auf viele Bewohner der Flüchtlingsunterkünfte am Ottendorfer Hang und in der Heumühle in Mobendorf zu. Denn gegen arbeitswillige Personen, welche sich an unsere gesellschaftlichen Regeln, Normen und Eckpfeiler halten, hat sicher kaum jemand etwas einzuwenden. Am allerwenigsten sicherlich unsere Unternehmen, die in vielen Bereichen händeringend neue Mitarbeiter suchen.

Die 47jährige Anja Friedrich hat in mehreren Bereichen der Bundesagentur für Arbeit vielfältige Erfahrungen sammeln können. Nach der Ausbildung beim Arbeitsamt in Rochlitz war sie unter anderem im Mainz, Dresden und Chemnitz tätig und hat verschiedene Leistungsempfängerarten organisiert und bearbeitet. Nach Jahren in der Fremde ist sie wieder in Mittelsachsen angekommen, wo sie ihre „wahre Heimat“ sieht. Sowohl im SGB III als auch im SGB II Bereich war sie in verantwortlicher Position tätig, zuletzt als operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in der Landeshauptstadt Dresden.

Die Mutter von zwei Teenagern versprach mir am Ende des Gesprächs, 2026 KRAMBA einen Besuch abzustatten. Ebenfalls am Gespräch teil nahm Jantke Bubel. Sie ist beim Jobcenter Fachexpertin für Führungsunterstützung und Öffentlichkeitsarbeit. Danke für das freundliche Gespräch und die vielen neuen Informationen über diesen wichtigen Bereich unserer Gesellschaft und auch Hintergrundinformationen zum betroffenen Personenkreis.

Ich brachte meinen Wunsch zum Ausdruck, dass man im Jobcenter künftig stärker als bisher gelungene Beispiele von Integration – auch auf den Arbeitsmarkt – öffentlich darstellt um damit manch unberechtigten Vorurteil entgegen zu wirken.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister

 

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