Hainichen

30 Jahre Bestattungsunternehmen Carmen Kunze in Hainichen am 1.10.2020

Carmen Kunze ist als Inhaberin eines Bestattungsunternehmens vielen Hainichenern ein Begriff. Auch weil sie eine gebürtige Gellertstädterin ist. Sie wuchs im Bereich der Spülgasse auf und hat auch heute, obwohl sie schon geraume Zeit in Flöha wohnt, immer noch eine enge Bindung an die Stadt, in der sie ihre Jugend verbrachte.

Kurz nach dem 30jährigen Jubiläum des Bestattungsunternehmens in unserer Stadt zog Frau Kunze in neue Räume um. Sie ist ab sofort auf der Poststraße 32 zu finden. Es handelt sich um die Räumlichkeiten, in denen bisher Christine Himmler mit „Christines Wäschestübchen“ zu finden war.

Bereits vor der Gründung des Bestattungsunternehmens Carmen Kunze im Oktober 1990 war die Firmeninhaberin im Bestattungswesen tätig. Zu DDR-Zeiten arbeitete sie als Angestellte des Frankenberger Friedhofs an der Altenhainer Straße in unserer Nachbarstadt.

Bestattungen führte zu DDR-Zeiten die sogenannte „Stadtwirtschaft“ durch. Deren Zentrale im Altlandkreis Hainichen befand sich in den 80er Jahren in Mittweida.

Ihr erstes Domizil in Hainichen befand sich im Gebäude Markt 8, dem späteren Schuhhaus Großer. Heute ist dort die Verkaufsstelle der Bäckerei Illgen zu finden. Zeitgleich mit der Hainichener Carmen Kunze Niederlassung gründete Frau Kunze 1991 auch eine Filiale in unserer Nachbarstadt Frankenberg, ganz in der Nähe vom damaligen Krankenhaus.

Heute hat das Bestattungsunternehmen insgesamt 10 Mitarbeiter. Niederlassungen gibt es zwischenzeitlich in Roßwein, Flöha, Rabenstein, Frankenberg und Hainichen. In unserer Stadt wird das Büro durch Verena Geißler geleitet. Sie ist eine langjährige Mitarbeiterin im Betrieb. 10 Mitarbeiter sind aktuell bei Frau Kunze beschäftigt, auch drei Auszubildende als Bestattungsfachkraft hat sie bereits an den nicht alltäglichen Job herangeführt.

Die Tätigkeit mit den Trauernden verlangt vom gesamten Team natürlich äußerstes Fingerspitzengefühl, denn der Kundenkontakt kommt in einer zumeist sehr schweren Zeit zustande. Das gesamte Team um die Chefin ist für diese Situationen bestens aufgestellt.

Dabei haben sich mit der Zeit auch die Ansprüche der Hinterbliebenen stark verändert. Es gibt heute kaum mehr Erdbestattungen, dafür fast ausschließlich Urnenbegräbnisse. Sonderwünsche, wie das Abspielen von Videos zur Trauerfeier, der Verzicht auf Trauerkleidung sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Neben weltlichen und christlichen Trauerfeiern hat Frau Kunze auch bereits eine Bestattung nach muslimischer Tradition durchgeführt. Häufig hatte der Verstorbene einen letzten Wunsch, welcher zur Trauerfeier in der Regel erfüllt wird.

Besonders arbeitsreich für das Team von Carmen Kunze waren die Monate um den Jahreswechsel 2020/2021. Im Zusammenhang mit der Coronapandemie verstarben weitaus mehr Menschen als üblich. Dennoch ist es Carmen Kunze und ihrem Team gelungen, auch während dieser Zeit alle Verstorbenen mit der gleichen Würde zur letzten Ruhestätte zu begleiten, wie in „normalen Zeiten.“

Ich besuchte Frau Kunze und Frau Geißler anlässlich ihres 30jährigen Firmenjubiläums und übermittelte Glückwünsche und Dank für jahrzehntelange, sensible und einfühlsame Arbeit im Umgang mit den Verstorbenen.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister

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