Hainichen

30. Geburtstag der Städtepartnerschaft Hainichen-Dorsten wurde kurz vor dem 32. Jahrestag gefeiert

Eigentlich wollten wir drei Jahrzehnte gelebte Städtepartnerschaft Hainichen-Dorsten bereits vor 2 Jahren, am 4.7.2020 feiern. Denn auf den Tag genau 30 Jahre vorher war die Urkunde über die Städtepartnerschaft feierlich unterzeichnet wurden.

Es war ein historischer Tag, daran erinnerte der Hainichener Oberbürgermeister in seinem Grußwort: 275. Geburtstag von Christian Fürchtegott Gellert, 42. Geburtstags von Lambert Lütkenhorst und Tag des Halbfinales bei der Fußball-WM in Italien: Deutschland siegte im Elfmeterschießen gegen den Dauerrivalen England.

Toni Kroos, heute einer der vermeintlich besten Deutschen Fußballspieler, war an diesem Tag genau ein halbes Jahr auf der Erde. Seine Eltern in Mecklenburg-Vorpommern ahnten damals sicherlich noch nicht, wie sich ihr damaliges Baby entwickeln wird. Dieser Vergleich zeigt, wie Dieter Greysinger anmerkte, auch wie viel Zeit seitdem vergangen ist.

Leider machte uns vor 2 Jahren bei den Planungen Corona einen Strich durch die Rechnung. Doch behielt glücklicherweise die umtriebige Carmen Fischer, welche auf Hainichener Seite dem Partnerschaftsverein fast während der gesamten drei Jahrzehnte vorsteht, das Jubiläum im Auge und nahm mehrfach Anlauf, die Geburtstagsfeier nachzuholen.

Am 8.4.2022 klappte es dann schließlich. Zahlreiche Akteure aus beiden Städten, welche die Städtepartnerschaft seit ihrer Gründung mit Leben erfüllt haben, waren ebenso in den Goldenen Löwen gekommen, wie eine Delegation aus unserer nordrheinwestfälischen Partnerstadt mit dem langjährigen Bürgermeister Lambert Lütkenhorst an der Spitze.

Der Nachfolger von Lambert Lütkenhorst, der derzeitige Bürgermeister Tobias Stockhoff, konnte zwar nicht persönlich nach Hainichen kommen, hatte jedoch schon vorab eine Videobotschaft übersandt, welche zur Feier abgespielt und mit viel Applaus versehen wurde.

Auch „Aktivisten der ersten Stunde“ waren am 8.4. gekommen, unter anderem Gerd Schiwy. Der damalige Dorstener Stadtrat war kurz nach dem Fall der Mauer mit weiteren Dorstenern in Richtung Sachsen aufgebrochen und hatte sich zunächst in Freiberg nach dem Interesse für eine Ost-/West Städtepartnerschaft erkundigt.

Aufgrund der Größe von Dorsten (rund 75.000 Einwohner) hatte man zunächst nach einer größeren sächsischen Stadt mit Bergbautradition Ausschau gehalten, war dann aber schnell in Hainichen gelandet, wo man mit offenen Armen empfangen wurde. Gerd Schiwy war nicht mit leeren Händen nach Hainichen gekommen, er hatte aus dem Familienbesitz ein Buch aus dem Jahr 1892 mit dem Titel „Sammlung Poetischer Schriften“ von Christian Fürchtegott Gellert mitgebracht, welches er dem Oberbürgermeister überreichte.

Carmen Fischer hatte sich in Vorbereitung der Veranstaltung mächtig ins Zeug gelegt und alte Bilder und Filme aus 32 Jahren Städtepartnerschaft zusammengestellt.

Ben Judas, Leiter des Hainichener Büros von Woltsche, Brieskorn & Partner, einem Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen, welches aus Dorsten stammt und seit über 30 Jahren in Hainichen präsent ist, gehörte ebenfalls zu den Gästen am 8.4. Er überreichte eine Spende. Damit wird die Fahrt der B-Jugend des Hainichener FV Blaugelb unterstützt. Diese wollen gemeinsam mit Trainer Jens Lange über Pfingsten nach Dorsten reisen. Nur eine Woche später wird eine größere Delegation der Privilegierten Schützengilde Hainichen zum Schützenfest in der Feldmark nach Dorsten reisen. Zum Parkfest im Juli erwarten wir wiederum Gäste aus Dorsten. Alles Zeichen einer gut funktionierenden Städtepartnerschaft, auch nach so langer Zeit des Bestehens.

In den Grußworten von Lambert Lütkenhorst und Dieter Greysinger kam die nach wie vor bestehende Lebendigkeit der Städtepartnerschaft immer wieder zum Ausdruck.

Auch Dr. Gerhard Stollberg, der erste Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins, war in den Goldenen Löwen gekommen. Gemeinsam schwelgte man in Erinnerungen und war sich einig, dass Städtepartnerschaften, wie zwischen Dorsten und Hainichen die Voraussetzung geschaffen haben, dass nach der Wiedervereinigung am 3.10.1990 die Deutschen und Ost und West wieder zueinander gefunden haben.

Dieter Greysinger

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