Fischer-Kaufhaus wird am Donnerstag, 11.7.2019 zwangsversteigert

Das Fischer-Kaufhaus liegt mir als letztes großes unsaniertes Gebäude in unserer Innenstadt sehr am Herzen. Zahlreiche Appelle im Amtsblatt und bei anderen Gelegenheiten, dass sich jemand der Immobilie annimmt, blieben bislang leider ohne Erfolg.

Nun haben wir (leider recht kurzfristig) erfahren, dass die beiden Gebäude „Brückenstraße 2“ und „Mühlstraße 2“, es handelt sich um zwei miteinander verbundene Gebäude mit unterschiedlichen Hausnummern,  am Donnerstag, 11.7.2019 um 9 bzw. 10 Uhr in der Zwangsversteigerung aufgerufen werden.

Der Verkehrswert für die Brückenstraße 2 (9.00 Uhr) beträgt 16.000 €, für die Mühlstraße 1 (10.00 Uhr) 21.000 €. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Gebäude in absoluter Zentrumslage in einer Stadt mit positiver Einwohnerentwicklung zwischen den großen sächsischen Metropolen handelt, ist das Risiko sehr hoch, dass das Fischer-Kaufhaus in die Hände von Spekulanten fällt, welche zumeist weit weg von Hainichen leben und im Fall des Falles nicht greifbar sind. Diese Spekulanten erwerben derartige Immobilien zumeist nur deswegen, weil sie sich eine perspektivische Wertsteigerung erhoffen. Die Sanierung derartiger Gebäude steht in der Regel nicht auf deren Agenda. Dies wäre für die Immobilie sicherlich der „Super Gau“.

Insofern möchten wir mit dieser Veröffentlichung auf den Zwangsversteigerungstermin im Amtsgericht Chemnitz (Sitzungssaal 2.018) hinweisen. Vielleicht gibt es ja in Hainichen (und Umgebung)  ebenfalls Interessenten am Erwerb des Fischer-Kaufhauses.

Die Möglichkeiten einer Nachnutzung sind sehr vielfältig und reichen von Gewerbe über Betreutes Wohnen bis zu reinen Wohnungen.. Die auf dem Areal befindliche Bushaltestelle könnte umverlegt werden, z. B. wenn auf dem Areal Parkplätze geschaffen werden sollen.  Für die Sanierung können Stadtsanierungsgelder in Aussicht gestellt werden.

Dieter Greysinger

Bürgermeister