Es ist in jedem Jahr das gleiche Thema: In den Sommermonaten erhalten wir regelmäßig Beschwerden über zu hohes Gras auf den städtischen Grundstücken. Die Kritik kommt sowohl aus der Stadt als auch aus unseren Ortsteilen.
Dieser Vorgang wiederholt sich (in jedem Jahr) gefühlt übrigens ebenso wie nach dem ersten Schneefall, wenn viele Leute die Behauptung aufstellen „Der Winterdienst hat versagt“.
Diese Kritiken sommers wie winters gibt es natürlich nicht nur in Hainichen, sondern in fast allen Orten in Sachsen und Deutschland und die kritischen Worte sind sicher auch nicht völlig unberechtigt.
Allerdings haben wir einen Bauhof mit einer begrenzten Personaldecke. Natürlich können wir das Personal aufstocken und dafür sorgen, dass die Mäharbeiten großflächiger erfolgen können als dies bisher der Fall ist. Dann müssten wir aber dazu die Steuern erhöhen, um uns das zusätzliche Personal leisten zu können. Für die restliche Zeit des Jahres hätten besagte Personen allerdings nicht immer was zu tun! Es ist immer eine Gradwanderung zwischen den Fragen:
In den Monaten Mai und Juni 2019 lagen die Schwerpunkte der Arbeit des Bauhofs in unseren Ortsteilen. Vor den Dorffesten in Cunnersdorf, Gersdorf/ Falkenau und Riechberg war der Bauhof dort verstärkt unterwegs.
In der zu Ende gehenden Woche waren z. B. zahlreiche Bauhofmitarbeiter in Riechberg aktiv, um unseren Ortsteil zum Dorffest am 22./ 23.6. in einem gepflegten Zustand zu präsentieren.
Ebenfalls ein Schwerpunkt in diesem Jahr war das Mähen der Wiesen auf den Spielplätzen. Diese wurden dieses Jahr bisher bereits zweimal gemäht. Beschwerden von Eltern gab es meines Wissens bisher noch keine.
In den nächsten Wochen sind im städtischen Bauhof folgende Schwerpunkte geplant:
Zum Thema Hundewiese an der Mittweidaer Straße: Die Pflege der Wiese zwischen der Mittweidaer Straße und dem Mühlwiesenweg muss in diesem Jahr noch durch die Firma erfolgen, welche vor zwei Jahren die Beräumung vorgenommen hat.
Leider ist diese bisher unseren diesbezüglichen Aufforderungen noch nicht nachgekommen. Wir haben am 21.6. noch einmal eindringlich darauf hingewiesen, umgehend dort das Gras zu mähen.
Gleichzeitig möchte ich auch an das bürgerschaftliche Engagement unserer Einwohner appellieren: Wir bekommen regelmäßig Kritik, weil z. B. das relativ kleine Areal um das Curt-Pötzscher-Denkmal im Bereich Michael-Meurer-Straße/ Friedrich-Ludwig Jahn-Straße nicht gemäht wurde. Hier wäre mit einem recht geringen Aufwand auch eine Pflege durch in der dortigen Gegend wohnenden Grundstücksbesitzer möglich. Der Aufwand für den Bauhof ist im Hinblick auf die relativ kleine zu mähende Fläche immer recht groß. Selbstverständlich würde der Bauhof das dort anfallende Gras mit abfahren.
Ähnlich sieht es beim Kräuterlabyrinth zwischen Gellertstraße und Oberen Mühlgraben aus: Dieses wurde mit maßgeblicher Unterstützung des Vereins Lebensräume e. V. vor 10 Jahren über Mittel des Jobcenters errichtet und ist seitdem ein beliebter Treffpunkt unweit vom Stadtzentrum geworden. Allerdings reichen die Kapazitäten des städtischen Bauhofs nicht aus, die intensive Pflege dort so fortzuführen wie dies über den Verein Lebensräume e. V. möglich war. Auch hier ist bürgerschaftliches Engagement gefragt.
Ich möchte allerdings meinen Eindruck auch nicht verhehlen, dass die lautesten Kritiker des ungepflegten Stadtbilds in den sozialen Netzwerken auch gleichzeitig diejenigen sind, welche an Aktionen wie dem Parkpflegetag etc. noch niemals teilgenommen haben. Hier wäre es vielleicht überlegenswert anstelle der harschen Kritik an der Stadt und dem Bauhof, selber mal Hand anzulegen. Der Parkpflegetag 2019 findet übrigens am Samstag, den 26.10.2019 statt.
Allen ein schönes Wochenende.
Dieter Greysinger
Bürgermeister
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